Permalink

Wrath of Kings via Kickstarter

Wrath of Kings: Battle (CoolMiniOrNot)

Wrath of Kings: Battle (CoolMiniOrNot)

Wrath of Kings. CoolMiniOrNot offeriert allen Spendierfreudigen ein neues Tabletop in der Designtradition von Rackhams Confrontation. Nach eigenen Aussagen befindet sich Wrath of Kings seit 3 Jahren in der Entwicklung.

Die für diesen Kickstarter angestrebten $50,000 waren erwartungsgemäß innerhalb kürzester Zeit gesammelt. CoolMiniOrNot (Zombicide, Sedition Wars, etc.) ist so etwas wie ein Star in der schwarmfinanzierenden Spieleszene. Bis zum 15. September 2013 läuft diese Crowdfunding-Kampagne noch.

Wrath of Kings: Dragon Legion Keeper (painted example, CoolMiniOrNot)

Wrath of Kings: Dragon Legion Keeper (painted example, CoolMiniOrNot)

Sowohl das grafische Design als auch die Miniaturen erinnern deutlich an den französischen Innovator und Klassiker Confrontation, der seinerzeit den Markt mit beeindruckenden Miniaturen überraschte. In Sachen Dynamik, Detailreichtum und Fantasie dienen viele Figuren von Rackham noch immer als Referenz.

Die ehemaligen Mitarbeiter Eduoard Guiton und David Preti sind Teil des Teams hinter Wrath of Kings.

Eine Partie wird mit jeweils etwa 10 bis 50 Modellen pro Seite gespielt. Das Miniaturenspiel startet mit 5 verschiedenen Fraktionen und ein einziger Würfelwurf entscheidet über den Erfolg einer Aktion. In Kombination mit einer speziellen Befehlskette sollen schnelle furiose Gefechte voller Taktik möglich sein.

Der Tabletop-, Skirmish- oder genauer gesagt, der gesamte Miniaturenmarkt explodiert in den letzten Jahren geradezu. Es wird immer schwerer, den Überblick zu behalten. Vermutlich wird sich das gesamte Angebot nicht durchsetzten können und die entscheidende Frage ist, wie die Spiele nach der initialen Veröffentlichung – in diesem Fall durch CoolMiniOrNot – unterstützt werden. Mitspieler (Liga) und Nachschub (regelmäßig zusätzliches Spielmaterial) sind wesentliche Erfolgsfaktoren.

Das zwar etwas zu „trommellastige“, indes spielerisch aufschlussreiche Demo-Video und die stilistische Nähe zu Confrontation machen den Newcomer Wrath of Kings und die schicken Modelle aus Plastik interessant für mich.

Permalink

Anderswo: Mogelpackung – Statistik für Rollenspieler?

Craulabesch. Der eher beiläufige Artikel des geschätzten Blognachbarn über Statistiken zum Hobby … – also Statistik für Rollenspieler über Verkaufszahlen und Marktverteilungen hat es in sich.

Lustig, froh und munter publiziert das im Beitrag referenzierte Blog active-underground.de seit geraumer Zeit monatlich seine „halb garen“ Statistiken über die vermeintlichen Verkaufszahlen deutscher Rollenspiele (bei Amazon). Überdies handelt es sich scheinbar um eine „getarnte Fan-Webseite“ des 13Mann Verlags. Faszinierend, wie man von sich selbst Fan sein kann.
Wie auch immer, jedenfalls verfügt der aktive Untergrund über kein Impressum etc.. So etwas macht bei deutschsprachigen Webseiten ein wenig stutzig, oder?

Die dort kolportierten „Marktanalysen“ (z. B. Rollenspielmarkt in Deutschland Juni 2013) vermitteln jedenfalls in meinen Augen ein verzerrtes, falsches Bild. Abhängig von der Perspektive könnte man dabei auch von Halbwahrheiten sprechen.

Als Quelle wird immer wieder Amazon angegeben. In den Kommentaren bei Craulabesch kommt nun heraus, dass Sebastian Witzmann („Macher“ von active-underground.de und 13Mann Verlag?) für seine veröffentlichten Erkenntnisse auf einen geheimnisvollen Dienstleister zurückgreift, der irgendwelche Zahlen aus der öffentlichen Schnittstelle (API) von Amazon herausholt, die als Grundlage für „die Berechnung“ der verkauften Rollenspiele in ganz Deutschland dient.

Ganz großes Kino – unsereins ist überaus beeindruckt und bleibt beinahe sprachlos zurück. Nebenbei: Was ist eigentlich aus den ca. 200-300 Hobbyläden in Deutschland und herstellerbedingten Verkaufskonzentrationen (z. B. Pegasus Versand für Shadowrun und Call und Cthulhu) geworden?

In den veröffentlichten Analysezerrbildern fehlt ohnehin ein Verweis auf die Struktur und Qualität der Rohdaten (verkaufte, eingekaufte Einheiten (von was eigentlich genau?), Verkaufsränge, die Berechnungsmethode, der ominöse Dienstleister usw..) Ein seriöser Statistiker wird hierbei vermutlich zumindest seine Stirn runzeln.

Halbwahrheiten sind gefährlich, weil in der Regel die falsche Hälfte geglaubt wird. Die Sachlage erscheint aus diesem Blickwinkel entsprechend sehr einfach.

Selbst auf die Gefahr, dass ich in diesem Diskurs irre, was durchaus möglich ist, gelang es Craulabesch im Vorbeigehen mit seinem Beitrag Statistiken zum Hobby ein wenig Spannung ins verspielte Sommerloch zu zaubern.

Bevor jemand seine – aussagefähigen – Marktstudien unter das Volk zu bringt, hilft unter Umständen ein wenig Methodensicherheit, Nachdenken und vor allen Dingen Transparenz. In diesem Fall bleibt ein fader Beigeschmack zurück. Hoffentlich arbeitet der 13Mann Verlag ansonsten anders …

Der Computer Die Statistik des active-underground.de ist Dein Freund. Es steht jedem frei, sich eine eigene gegebenenfalls abweichende Meinung zu bilden.

PS: Bei Bedarf dürfte es dem 13Mann Verlag durchaus möglich sein, zumindest seine eigenen Verkaufszahlen zu veröffentlichen, sollte daran tatsächlich Interesse bestehen.

Permalink

Aidan 5: Excellent Dark Sci-Fi Web Series!

Aidan 5: James Aidan (Bryan Michael Block) & Morgan Riley (Maya Sayre) (Room 101 Productions)

Aidan 5: James Aidan (Bryan Michael Block) & Morgan Riley (Maya Sayre) (Room 101 Productions)

Aidan 5. Im Handstreich widerlegen Room 101 Productions mit ihrer außergewöhnlichen Sci-Fi Crime Noir Web Serie die These, was nichts kostet, ist auch nichts wert, und zwar mit Freiwilligen, ohne Budget und ohne Sets!

Unter der Ägide von Tim Baldwin und John Jackson entstand ein bewundernswerter Mix aus Hard Science Fiction und düsterem Kriminaldrama.

Im Jahre 2064 jagt der Polizist James Aidan den Serienmörder seiner eigenen Klone.

Stilistisch erinnert die 16-teilige erste Staffel an den ebenfalls hervorragenden Cyberpunk-Film Renaissance, beschreitet allerdings eigene Wege.

Stilsicher schwarz-weiß gedreht, bewegen sich die überzeugend gespielten Protagonisten Detective James Aidan (Bryan Michael Block), Detective Morgan Riley (Maya Sayre) und Lieutenant Frank Morelli (John Michael Stubbins) durch animierte Comickulissen.

„Set in a futuristic city, AIDAN 5 is chronicles the journey of one detective who must unravel the mystery behind the serial killings of his own clones.“
Aidan 5 trailer description

Dark Future, Future Noir, Cyberpunk oder Clonepunk? Egal, ausgestattet mit einem Faible für finstre und verworrene Zukunftswelten, lassen sich die in etwa 5 bis 15 Minuten dauernden Episoden der Serie Aidan 5 gut einem Rutsch an- und „wegschauen“. Die zunächst gewöhnungsbedürftige Präsentation bietet dabei schnell einen zusätzlichen visuellen Reiz.

Anstelle des üblichen sonntagabendtauglischen Gähnmaterials auf allen Fernsehkanälen gibt es besonders für Genreliebhaber erstaunliche Filme und Serien im Web zu entdecken. Spannender als so mancher sogenannte Blockbuster auf der großen Leinwand. Klare Empfehlung!

Permalink

Paolo Parentes DUST Adventures RPG in 2014

Dust Adventures (Modiphius Entertainment)

Dust Adventures (Modiphius Entertainment)

Modiphius Entertainment. Für eine neue Rollenspielreihe lizenziert der Verlag von Chris Birch das bekannte DUST Spieluniversum von Paolo Parentes DUST Studio.

DUST Adventures soll im Frühjahr/Sommer 2014 erscheinen. Neben dem Regelwerk und Hintergrundmaterial sind weitere Kampagnen und Erweiterungen geplant. Naheliegenderweise werden die Bücher Artwork von Paolo Parente und Abbildungen von DUST-Miniaturen enthalten.

Die Kampagnen werden darüber hinaus mit Spielerweiterungen (Missionen) für die Tabletop-Miniaturenspiele DUST Tactics und DUST Warfare aufwarten.

Das Rollenspiel DUST Adventures soll sich an DUST Tactics und DUST Warfare spielmechanisch anlehnen, um Synergieeffekte zu nutzen. Dementsprechend sollen Charaktere der Alliierten, der SSU oder anderer Fraktionen leicht in die jeweils anderen Spielvarianten übertragbar sein.

Mit Achtung! Cthulhu: Secrets of the Dust gibt es seit dem aufsehenserregenden Kickstarter eine Ankündigung für ein Cross-over zwischen Achtung! Cthulhu. Dieser Band wird mit dem DUST Adventures Roleplaying Game, DUST Tactics und DUST Warfare kompatibel sein.

Zumindest auf der Ankündigungsseite sorgt Modiphius Entertainment immer wieder für mächtig Wirbel. Erst Achtung! Cthulhu, dann das Mutant Chronicles RPG und nun DUST Adventures.

Sollte den vollmundigen Verlautbarungen tatsächlich adäquate Rollenspiele folgen, stehen dem Abenteuerspielmarkt einige spannende Impulse bevor.

Ich gestehe ich, mir wird das alles ein wenig viel und deshalb bin ich etwas skeptisch, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Das Tabletop Dust Warfare hat gar keinen so schlechten Ruf …

Permalink

Star Wars: Age of Rebellion Beta announced

Star Wars: Age of Rebellion Beta? No, Star Wars Edge of the Empire Screen (Privates Foto)

Star Wars: Age of Rebellion Beta? No, Star Wars Edge of the Empire Screen (Privates Foto)

Star Wars: Age of Rebellion Beta. Fantasy Flight Games gehört zu den besonders „schlauen“ Unternehmen. Sie lassen sich die Testversion ihrer Rollenspiele bezahlen.

Nach Dark Heresy 2nd Edition Beta (Warhammer 40.000) geht es fröhlich weiter mit dem Fanschröpfen. Sie verkaufen zunächst einmal die Testversion, lassen sich von der Community bei dem Feinschliff ihres Spielsystems helfen und dann verkaufen sie das vollständige Spiel noch einmal an die gleiche Klientel. Wow. Beeindruckendes Konzept!

In meiner Welt werden Playtester/Tester bezahlt und nicht umgekehrt. Fantasy Flight Games gibt sich redlich Mühe in die Fußstapfen des Sympathieträgers Games Workshops zu treten. Jeden Monat ordentlich abkassieren mit ein paar Kartenpacks für ihre „tollen“ Living Card Games. Dann die Fans für die Beta- und die Vollversion ihrer Rollenspiele bezahlen lassen. Das Marketing und das Produktmanagement hat die Lage voll im Griff. Respekt.

Ansonsten nichts Neues in einer weit, weit entfernten Galaxie. Die guten X-Wing Fighter pusten die Tie Fighter mal wieder aus dem Universum. Auf 244-Seiten kann die Allianz der Rebellion dem Imperium wie immer zeigen, was ne richtige Harke ist. Ob es wohl ein Cross-over mit dem X-Wing Miniaturenspiel geben wird? Dürfen die Jedi schließlich mit ihren Laserwertern herumfuchteln? Fragen über Fragen?

Also dann – brav Ehrentribut entrichten und …

„Restore Freedom to the Galaxy“
Star Wars: Age of Rebellion Beta slogan

Diese Form des modernen Ablasshandels dürfte ganz im Sinne des „neuen“ Lizenzgebers Disney sein. Via Twitter bestätigten sie gestern noch einmal, was ohnehin bekannt war.

Spitze. Da geht was! Solange der Mickey Mouse & Marvel Superheroes-Konzern Abermilliarden in dieser Marke versenkt, wird es kein Ende für den Zappelheini Jar Jar Binks, die minderbemittelten Ewoks, den asthmatischen und alterschwachen Darth Vader und den grünen Esoterikopa Yoda geben. Keine Sorge – der Nachschub naht mit Leia O. sucks …, Han Solo didn’t shoot first, Life and Death of Jar Jar Binks, Luke Skywalker loses his other Hand und Death Star(s) – The Neverending Story. Aus dem goldenen Zeitalter der Actionfiguren-Generation lassen sich noch einige Dollar herausholen und zudem sind deren Kinder auf der dunklen Seite der Kommerzfantasy sehr gut aufgehoben. Möge die Macht mit uns $ein!

Permalink

Malmsturm: Ein Interview mit den Machern des Fate-Rollenspiels

Malmsturm: Beide Bände (Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Beide Bände (Uhrwerk Verlag)

Malmsturm – ein Fate-Rollenspiel. Björn, Bjorn, Dominik und Werner – das Team hinter dem auf Fate basierenden Rollenspiel Malmsturm stellte sich diesem epischen Interview. Sie untermauern darin ihre Leidenschaft für Metal, Sword & Sorcery und eine klare Vision, wie ihr Malmsturm aussehen soll.

Diese Eigenständigkeit macht sie zu etwas Besonderen in einer Szene, die allzu oft die gleichen Wurzeln imitiert und geradezu restaurativ hegt und pflegt. Spitzzüngig ausgedrückt: Es scheint so, dass viele Rollenspieler an der guten alten Zeit lecken, wie an einem Leckstein.

“Evil is relative … You can’t hang a sign on it. You can’t touch it or taste it or cut it with a sword. Evil depends on where you are standing, pointing your indicting finger.”
– The Black Company by Glen Cook

Gerade aus dieser Perspektive heraus bereitet es viel Freude mitzuerleben, dass es immer wieder Enthusiasten gibt, die dieser Betrachtungsweise konstruktiv widersprechen, die Position beziehen – ihr Ding machen – und damit eine Alternative gestalten.

Dies verdient (meine) Unterstützung.

Malmsturm: Beide Bände (Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Beide Bände (Uhrwerk Verlag)

Erzählt doch mal ein wenig über Malmsturm aus Eurer Sicht. Was macht Malmsturm in Euren Augen besonders?
Dominik:
Darf ich dir vorab Bjorn als neues Mitglied vorstellen? Naja, das kann er am besten selbst. Nur so viel: Von Bjorn liest man schon seit einiger Zeit, das eine oder andere Fragment und wir sind froh, mit ihm die Malmsturm-Welt zu erweitern.
Bjorn: Ja, hallo erst mal – ich bin der Neue. Damit, dass ich Antiquar bin, schon so einige Fragmente sowie Dypgraeven verbrochen habe und auch für andere RPGs wie z. B. Space: 1889 tätig bin, will ich aber mal keinen langweilen. Was an Malmsturm so besonders ist? Ich würde mal sagen, eindeutig das Gesamtwerk. Diese Kombination aus hervorragendem Artwork, einer ansprechenden Welt im Stil cooler Sword & Sorcery und Metal …
Werner: Es ist quasi Autorenkino auf hohem Niveau – alles aus einem sehr kleinen Team und einer bestimmten Vision heraus entstanden, aber professionell und in exzellenter Qualität produziert. Kein Wischiwaschi wie von einem Komitee als kleinster gemeinsamer Nenner ausgeworfen, sondern eine ganz spezifische klare Idee so verwirklicht, dass sie sich vor keinem „großen“ Produkt verstecken muss.
Björn: Ganz klar unser Goldrand! (lach) Spaß beiseite … dass was Malmsturm so besonders macht, ist die stimmige Welt, das Aussehen und das Gefühl pures Sword & Sorcery zu erleben!
Dominik: Charakterzentriertes Rollenspiel mit einem exzellenten erzählorientierten Rollenspielsystem, das dich „wirklich“ machen lässt, was du möchtest. Besonders wenn Cover, Liedtexte, Songnamen und Attitude diverser Spielrichtungen des Heavy Metal auf Sword & Sorcery treffen und so zu Völkern, Wesen, Landstrichen und Artefakten werden, kommt Malmsturm dabei raus. Besonders ist auch, dass wir die Regeln von der Welt getrennt haben, um einerseits ein Regelwerk für das Genre der Fantasy zu haben und andererseits eine regelfreie Welt. Beides ist zusammen spielbar aber auch getrennt voneinander nutzbar.

Amel hat es einmal sehr schön ausgedrückt, indem er sagte:

„Alles ist möglich, wenn nur genug Leute daran glauben. Das kollektive Unterbewusstsein formt die Realität. Fanatismus ist eine greifbare Macht. Uralte Legenden und verfallene Ruinen bekommen plötzlich eine Bedeutung, nur weil sie sind, was sie sind.“

In Malmsturm geht es um Integrität und Wahrhaftigkeit. Malmsturm ist ein charakterzentriertes Rollenspiel, indem es um den Willen des Einzelnen geht. Das wird durch Aspekte nicht nur unterstützt, sondern gefordert. An beiden Seiten des Tisches. Aspekte machen die Welt wahrhaftig. Das Besondere ist damit, dass Welt und Regeln wirklich interagieren.

Malmsturm: Gidrogh Leradin (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Gidrogh Leradin (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Malmsturm basiert systemseitig auf Fate (Evil Hat). Welche Beweggründe hattet ihr auf dieses Spielsystem aufzusetzen? Wie sah es mit anderen Optionen (d20, Pathfinder, Fudge, etc.) oder einer Eigenentwicklung aus?
Dominik:
Es gab keine Option! Wir wollten Fate (damals als SRD von Spirit of the Century veröffentlicht) übersetzt wissen. Weiterhin wollten wir für unser Lieblingsgenre Fantasy keine Hausaufgaben mehr machen, sondern ein System für all die coolen Welten dort draußen haben. Deshalb musste ein erzählorientierter Baukasten auf Basis von Fate her. Warum Fate? Es hat uns die Schuhe ausgezogen. Fate entspricht einfach unserer Sichtweise zu spielen am besten (Abenteuer entstehen aus der Gruppe oder einzelner Charaktere. Abenteuer entstehen durch Konflikte. Die Spielleitung hat die Aufgabe zu moderieren und die einzelnen Ziele und Wünsche der Charaktere zu bündeln und zu einem homogenen Ganzen zusammenzuführen.)
Werner: Umgekehrt wird ein Schuh draus: die Welt von Malmsturm begann, als ich damals extra eine Spielwelt für die deutsche Übersetzung bzw. Fantasyversion von Fate entwickelte. Aber eben möglichst systemneutral – andere Systeme können und sollen durchaus genutzt werden, um damit diese Welt zu bespielen.
Björn: Weil ich erst ein wenig später zu den Jungs (Stefan, Dominik und Werner) dazustieß und das System schon fest stand, habe ich mir ehrlich gesagt keine weiteren Gedanken zu einem anderen System für Malmsturm gemacht. Ich fand Fate einfach nur cool und es passte wie die Faust aufs Auge.
Bjorn: Ich bin ja nun auch ein Spätberufener, daher stand die Designentscheidung mit dem FATE-System schon lange, als ich dazustieß. Allerdings würde ich die Kombi zwischen FATE und der Malmsturmwelt hundertprozentig unterschreiben, denn FATE und die Prinzipien, nach denen das Setting von Malmsturm funktioniert, ergänzen sich halt hervorragend.

Malmsturm: Against the Ice Giant (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Against the Ice Giant (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Heavy/Black Metal und Sword & Sorcery dienen als Inspiration für die Spielwelt und deren Präsentation? Wie wirkt sich dieser Einfluss auf das Spiel aus?
Dominik:
Wir wollten z. B. mal sehen, wie es wohl wäre, wenn ein Volk wahrhaftig die Attitude des Black Metal lebt. Wie es wohl ist in einer Welt zu spielen, die all die Texte, Cover und Ästethik der Musik abbildet. Das Ganze gekleidet in Sword & Sorcery. Weiterhin hat die Musik aber auch Einfluss auf Illustration, Layout und den Prozess des Schreibens in konzeptioneller Hinsicht geprägt. Die Illus sind kompromisslos schwarz-weiß, aber dazu kann Björn sicher lieber selbst etwas sagen. In Sachen Layout habe ich mich zu einem Gedanken hinreißen lassen, der in den aktuellen Büchern nicht enthalten ist, aber aufzeigt wie Metal Malmsturm beeinflusst. Im Grafikdesign beispielsweise kann man sich dem Goldenen Schnitt bedienen, eine Harmonielehre, die sich mathematisch begreifen und anwenden lässt. In der Musik speziell im Metal gibt es etwas ähnliches (die Chromatik bzw. den Tritonus). Letzterer ist von den Mönchen des Mittelalters als Diabolus in Musica (Teufel in der Musik), aufgrund seines bedrohlichen Klangs bezeichnet worden. Einige Metalbands greifen den Tritonus in ihren Werken auf. Ich war nun auf der Suche diese Tonleiter irgendwie mathematisch auf ein Layout umzurechnen. Fündig bin ich im Frequenzverhältniss des Tritonus geworden. Ob sich diese Verhältnisse zu einem „Diabolus in Paginae“ zusammenschustern lassen, muss ich austesten …
Werner: Die Metal-Einflüsse zeigen sich in der Ästhetik und in vielen Kulturen des Settings, die bewusst Unterarten wie Death Metal, Power Metal, Thrash, etc. reflektieren. Sword & Sorcery hingegen ist die tiefere Basis für das ganze Genre sehr klassischer „pulp“ Fantasy, für deren Darstellung Malmsturm entwickelt wurde: Barbaren, dekadente Reiche, grausige Kulte, widernatürliche Götter, vergessene Technomagie, irre Zauberer – alles was man von Howard, Leiber, Smith und Moorcock so kennt.
Björn: Na sehr doll würde ich sagen! Die Musik hat uns alle bei der Erschaffung von Malmsturm stark beeinflusst. Sei es beim Zeichnen oder beim Schreiben, Layouten whatever. Es hat sich sozusagen von dem unterbewussten Hören mit auf dem Papier verewigt. Die Musik schwingt überall als Unterton in den Beschreibungen und der Präsentation mit.
Bjorn: Ich würde fast sagen, ohne Metal kein Malmsturm. Pathos, Stil und Geschmack des Metal sind neben klassischer Pulp-Fantasy die Grundlage der Malmsturmwelt.

Welche Ideenquellen haltet ihr ansonsten für besonders wichtig?
Werner:
Artwork – u. a. Frazetta, die Conan Comics, einige Tarzan Comics (Burne Hogarth), die Cover alter Pulpmagazine. Filme – außer den üblichen – waren da u. a. Metropolis, der Golem, das Cabinet der Dr. Caligari und Freaks. Bücher – Herbert‘s Dune, Vance’s Dying Earth, Wolfe’s Book of the New Sun, Dunsany’s Pegana, Erikson’s Malazan. Weitere Autoren: Tim Powers, Roger Zelazny, William Hope Hodgson, Glen Cook, Edgar Rice Burroughs.
Björn: Ich schließe mich Werners Worten in Bezug zu den Artworks an.
Bjorn: Der Werner hat es tatsächlich schon ganz gut zusammengefasst. Generell speist sich viel in der Malmsturmwelt aus älterer Pulp-Fantasy und lebt von der dort präsentierten Weirdness und Urtümlichkeit. Daneben spielt natürlich auch irdische Mythologie ne gewisse Rolle. Im Norden zum Beispiel haben wir viel von der Völkerwanderung und der Edda, in der Waismark feiert das „Finstere Mittelalter“ fröhlichen Urstand und wer wissen will, wie eine Sauftour im Imperium aussehen kann, sollte sich Felinis „Satyricon“ reinziehen. Außerdem weise ich auch immer gerne auf italienische Barbarenfilme aus den 80ern hin … Hehe …
Dominik: Mein CD-Regal – wir greifen hier immerhin auf abertausende Alben und literarische Vorlagen zu. Viel wichtiger ist, was die Spieler für wichtig halten. Es ist deren Welt.

Malmsturm: Offenes Buch (Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Offenes Buch (Uhrwerk Verlag)

Welche Malmsturm-Aspekte haltet ihr für besonders gelungen. Was betrachtet ihr im Nachhinein eher selbstkritisch?
Dominik:
Es gibt Teile des Regelwerks, die uns ausreichend klar sind, aber vielleicht nicht klar genug ausformuliert waren – z. B. die einzelnen Magieregeln wie Magie in diversen Hintergundwelten funktionieren kann. Mit der Ankündigung, dass Malmsturm auf die neue Edition des FateCore Regelwerks gehoben wird und die Welt damit ein reines Regelgerüst für Malmsturm bekommt, sollte aber alle offenen Fragen beantworten.
Werner: Das Imperium ist wohl ein Highlight. Rückblickend verdient die Waismark ein gutes Stück mehr an eigenständigen, sagen wir mal „drastischen“ Attraktionen – aber da lässt sich ja vielleicht was machen …
Bjorn: Ich verrate mal so viel: am „Waismark-Problem“ arbeiten wir und haben da auch so Einiges im Hinterstübchen, was den einen oder anderen überraschen wird.
Björn: Hm, ich kann jetzt nichts wirklich Negatives sagen, eher das einige Bereiche wie Werner schon sagte etwas mehr Details bzw. eine stärkere Ausarbeitung verdienen, aber da kommt ja nun noch was … ach ja eins fällt mir noch ein, ich hätte mehr Nackte zeichnen sollen ;)

Malmsturm: Malmsturm (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Malmsturm (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Wie sehen eure weiteren Pläne aus. Gerüchteweise hört man, dass es nach dem Regelwerk und dem Weltenband weiter gehen soll. Möglicherweise macht ihr was ganz Neues?
Dominik:
Leider sind wir ja etwas langsam mit dem beantworten des Interviews. Unsere große Ankündigung ist mittlerweile raus und so möchte ich einfach auf eben genau die verweisen.
Werner: siehe oben – und natürlich die jüngste Verkündigung zu Malmcore und den Folgen!
Björn: (grins)
Bjorn: Ja, es wird in nächster Zeit so einiges geben, auf das man sich freuen kann.

Die beiden erschienen Bände sind sowohl visuell, insbesondere durch die stimmige grafische Präsentation, als auch haptisch ein Ausnahmeprodukt auf dem Markt. Schon beim Auspacken und durchblättern fällt der unbedingte Qualitätswillen auf. Was bedeutet Euch dieser Produktionswert?
Dominik:
Alles! Wir schreiben Malmsturm in erster Linie für uns selbst! Das Patric vom Uhrwerk Verlag uns soviel Vertrauen entgegenbringt und uns schalten und walten lässt, ist etwas Besonderes. Allein die Auswahl der Papiersorte hat mich ein paar Wochen beschäftigt.
Werner: Sehr viel. Allein schon, weil es immer wieder eine Freude ist, zu beobachten, wenn jemand zum ersten Mal die Bücher in die Hand nimmt und zu blättern beginnt …
Björn: Alles! Wir wollten die Bücher so aussehen lassen, als hätten wir diese für uns selbst produziert. Dies bedeutete, dass Artworks wie auch die äußere Präsentation einfach knallen musste.
Bjorn: Nun, die hochwertige Präsentation ist einer der Grundpfeiler von Malmsturm. Wir wollen halt was Cooles bieten, und nicht irgend einen 0815-Kram. Das gilt nicht nur für´s Setting, sondern eben auch fürs Haptische.

Seid ihr und der Verlag mit den Verkaufszahlen zufrieden? Wie sieht ansonsten das Feedback zu eurem Rollenspiel aus?
Werner:
Was an Feedback bei mir ankam, war bisher denkbar zufriedenstellend.
Dominik: Unser Plan war ja Fate zu übersetzen und eine Welt zu schreiben. Das Ganze in ein maximal schickes PDF gießen und evtl. ein paar Spinner zu finden, die mit uns zusammen so um die 20 irgendwie erschwingliche gedruckte Exemplare für den Spieltisch produzieren. Dank Patric ist es aber ganz anders gekommen. Malmsturm ist als Nischensystem in einem Nischenmarkt jedenfalls sehr erfolgreich. Ich bin mit dem Feedback der Spieler mehr als zufrieden und dankbar dafür, dass Malmsturm ist wie es ist, akzeptiert wird und eine starke Fangemeinde hat. Die Verkaufszahlen sind mir ehrlich gesagt ziemlich Peng, solange die Druckkosten eingespielt werden und der Verlag sein Geld drin hat. Ich mache Malmsturm, weil ich Malmsturm machen will. Will ich Geld verdienen, gehe ich arbeiten. Ich freue mir jedes Mal den Arsch ab, wenn uns jemand erzählt, er spielt Malmsturm, in Foren oder sozialen Netzen darüber geredet wird oder wir Feedback bekommen.
Björn: Ich hätte nie gedacht, dass unser Baby da draußen so gut ankommt! Seit dem Verkauf habe ich sehr viel positives Feedback zu den Illustrationen also zum Bild der Welt erhalten, das macht mich unendlich stolz! Erst letztlich hat sich sogar jemand für das tolle Artwork per Handschlag bei mir bedankt, das hat mich echt berührt.
Bjorn: Ich denke mal, wir können sehr zufrieden sein!

Malmsturm: Into the Storm (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Into the Storm (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Verglichen mit unserem französischen Nachbarn und den Vereinigten Staaten kommt die deutsche Rollenspielszene sehr klassisch und konventionell daher. Kreative Spielideen abseits des traditionellen Schema-F(antasy) mit Elfen, Zwergen und Orks sind rar. Auch spielmechanisch wird selten etwas gewagt. Vermutlich nimmt der Markt eigenwillige Ideen kaum an, oder handelt es sich doch um eine Qualitätsfrage?
Werner:
Wahrscheinlich sind viele Spieler/innen nicht nur recht konservativ in ihrem Geschmack und wie junge Enten auf ihr „Erstspiel“ fixiert, sondern auch weit weniger mit den aktuellen Entwicklungen der Szene vertraut, als das manche „aktive“ Mitglieder so glauben.
Dominik: Ich seh das gar nicht so drastisch wie du. Nimm doch mal Engel, Opus Anima, Ratten, Funky Colts, Heredium, Los Muertos oder Western City – um nur ein paar zu nennen. Alles deutsche Eigenentwicklungen die Eigenständigkeit besitzen. Cthulhu und Shadowrun z. B. zeigen dem Lizenzgeber, wo es qualitativ hingehen kann. Nimm all den geilen Kram den die Spieler für lau ins Netz ballern und nicht bei den Verlagen landet. Deutschland ist im Vergleich ein kleineres Land wie Amerika. Deutschland ist im Vergleich zu Frankreich ein Entwicklungsland, was fantastische Medien angeht. Dass wir damals, als die Rollenspielwelle losging, übersetzten, weil wir uns – anders als die Franzosen – nicht weigerten, Englisch zu lernen und dadurch eine ganz andere Entwicklung nicht nur hinsichtlich der Rollenspiele durchmachten, ist ein maßgeblicher Faktor. Wir Deutschen haben keine Comickultur, wir haben auch nicht die musische Unterstützung wie unsere Nachbarn. Ich finde, wir schlagen uns schon ganz gut …
Björn: Ich glaube weniger daran, dass es eine Qualitätsfrage ist, denn in Deutschland existiert eher eine kleine Rollenspielgemeinschaft. Es stimmt schon, dass viele an ihrem „Erstspiel“ (DSA, D&D etc.) hängen bleiben und nur sehr wenig Neues ausprobieren wollen. Dies schlägt sich dann auch auf den Markt nieder, sodass weniger innovative oder abseitige Produkte gemacht werden.
Bjorn: Ich glaube, die deutsche RPGler-Szene sieht sich selbst manchmal konservativer, als sie eigentlich ist. Klar gibt es eine ganze Menge Leute, die gerne beim „normalen Standartkram“ mit Elfen, Orks und Zwergen bleiben. Das ist aber meines Erachtens kein ausschließlich deutsches Phänomen. Und Dominik hat ja schon so ein paar Beispiele aus der deutschen RPG-Szene genannt, die vor Kreativität nur so sprühen.

Crowdfunding (Kickstarter, Indiegogo) und elektronische Werkzeuge erobern die Rollenspielgemeinde im Sturm. Wie steht ihr diesen Entwicklungen gegenüber? Wo seht ihr den deutschen Markt in den nächsten paar Jahren?
Björn:
Gute Frage, ich habe mich mit Crowdfunding noch nie so beschäftigt, ergo kann ich keine Prognose abgeben, da der „Markt“ eh undurchschaubar ist.
Werner: Der Markt?? Ehrlich – keinen Schimmer.
Dominik: Der „Markt“ wird dieses Konzept annehmen, die Verlage werden diese Möglichkeit der Finanzierung nutzen und vielleicht wird das ein oder andere private Projekt dadurch realisiert … Ich warte auf die vollständige Vereinigung von Tablets und Rollenspielen …
Bjorn: Ich finde, Kickstarter ist ne tolle Sache. Für Space: 1889 z. B. läuft ja grade ein ziemlich vielversprechender Kickstarter für eine englische Übersetzung der neuen deutschen Edition. Prinzipiell kann Crowdfunding einem hervorragende Möglichkeiten bieten – allerdings braucht man natürlich jemanden, der das Funding wirklich qualifiziert betreut.

Abschließend noch einige kurze Fun-Fragen. Wir beginnen mit: Rollenspiel ist…
Dominik:
mein vielfältiges Hobby, das mich darüber zum exzessiven Bloggen bringt, mich zum „Machen gebracht“ hat und mir sehr viele schöne Stunden mit tollen Menschen beschert. Rollenspiel ist einfach mein Hobby.
Werner: ein großartiges Hobby – und eine der wenigen echten und nicht-technologischen kulturellen Erfindungen der Neuzeit.
Björn: … ein Hobby, was mich mit tollen und abgedrehten Menschen an einen Tisch führt und einen schönen Abend verleben lässt.
Bjorn:  … einfach ein tolles Hobby!

Malmsturm: Imperium Strata (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Imperium Strata (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Was ist eure Lieblingsregion auf der Malmsturm-Welt und warum?
Björn:
Muss ich mich wirklich auf eins festlegen? Ok, ich sag mal der Norden, weil er so wild, zügellos und brutal von seiner Umwelt her ist … Aber auch die Waismark finde ich toll, das Mittelalter-Düster-Flair hat es mir angetan, verdammt ich kann mich einfach nicht festlegen.
Werner: Gomgarka und die Narakaná – vielleicht auch, weil so viel cooles Zeug davon noch nicht allgemein bekannt ist.
Dominik: Schwer, sehr schwer. Die Waismark und dann der raue Norden. Der Norden wegen seiner Kompromisslosigkeit, die Waismark aufgrund der drohenden Dunkelheit, die dort lauert. Beides Schauplätze für echte Heldentaten. Die Sonne macht zwar albern, aber das Imperium ist wegen seiner Farbenpracht dicht dahinter.
Bjorn: Ich sehe auf Anhieb keinen Ort der Malmsturmwelt, der nicht die Möglichkeit für tolle Abenteuer böte. Von daher ist das ne schwere Frage.

Welche coolen Aspekte (Fate) begegneten Euch in eurer bisherigen Malmsturm-Karriere?
Werner:
Oh… was nennt man da? Vielleicht „Auf dem Spielplatz der Toten“ bei einem Charakter, der als Sohn eines Steinmetzes direkt neben dem alten Friedhof aufwuchs und dort ganz besondere – und nur nach Meinung der Eltern – „imaginäre“ Spielkameraden fand …
Björn: Auf Anhieb kann ich dir echt keine nennen …
Dominik: Charaktere deren Aspekte aus Songtiteln oder Textzeilen bestanden (War is my Shepherd, Der Hölle Rachen kocht in meinem Herzen, More of Fire than Blood oder Devil walks beside me, he walks proud), um nur einige zu nennen.
Bjorn: Aus Filmzitaten lässt sich auch ziemlich viel machen!

Eure Lieblingsanekdote rund um Malmsturm?
Werner:
… hmmm … nun, die steht wohl neben meinem Namen ganz vorne im Buch!
Björn: Ich sag nur „Björn ich benötige da noch eine Zeichnung…“
Dominik: Stimmt Björn. Es begab sich, dass ich drei Stunden vor Drucklegung Seiten tauschen musste und Illustrationen nicht passten. Das Ergebnis war, dass wir eine Doppelseite einschieben mussten, um alles passend zu bekommen. Die eiligst eingerufene Telefonkonferenz ergab eine der coolsten Zeichnungen im Buch. Das Wandgraffiti im imperialen Teil des Buches. Es musste schnell gehen, es hatte diesen geilen Hintergedanken (Björn: im alten Rom gab es Schmäh-Grafittis an den Wänden) und es sieht verdammt geil aus und kam direkt aus der Hüfte.
Bjorn: Ich weiß nicht, wie viel ich schon zu „Zulkungt“ und „Tentakelfinger“ schreiben darf… http://tanelorn.net/index.php/topic,75589.msg1653611.html#msg1653611

Malmsturm: Die Welt & die Regeln (Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Die Welt & die Regeln (Uhrwerk Verlag)

Warum sind die beiden Werke so „fett“ und umfangreich? Wäre weniger unter Umständen nicht mehr gewesen?
Werner:
Es sieht gut aus, es ist viel Gutes drin – und weniger wäre schlicht weniger gewesen!
Björn: Zu der Zeit als Malmsturm bzw. die Welt abgeschlossen wurde, hatten wir kurz überlegt, dass Buch aufzuteilen, aber wir hatten das Gefühl es gehört alles zusammen, daher haben wir es so gelassen. Außerdem wollten wir alle Illustrationen unterbringen, das benötigte halt etwas Platz (lach).
Dominik: Nimm Malmsturm und layoute es enger, mach die Schrift etwas kleiner, nimm Papier mit normalen Volumen und nicht 1,8 faches, vor allem nimm A4 und nicht B5. Abrakadabra dreimal schwarzer Kater und wir haben ein handelsüblich „dickes“ Rollenspielbuch. Für die Reglen hieße das, wir hätten ein ich schätze 100-120 Seiten A4 Hardcover. Fühlt sich scheiße an. Gestaltung fängt nicht erst am Computer an und hört dort auf.
Bjorn: Zugegeben – grade der Weltenband ist ein echter „Ziegelstein“. Allerdings finde ich persönlich das Format handlicher als das manches Rollenspielbuches im „richtigen“ Format. Malmsturm lässt sich auch gemütlich im Sessel handhaben, ohne das einem die Arme abfallen.

Euer erstes und bestes Rollenspiel aller Zeiten?
Werner:
Das beste Rollenspiel aller Zeiten wurde noch nicht geschrieben.
Dominik: Alle haben etwas für sich – das eine ein grenzgeniales Setting, das andere ein tolles System. Ich dachte von Fate, es sei das Beste und fand Macken, Kanten und Ecken. So wie ich keine Lieblingsband habe, höchstens mich für eine entscheiden kann, die es wert ist als Backpatch auf der Kutte getragen zu werden, kann ich mich nicht für ein Rollenspiel als das Rollenspiel entscheiden.
Björn: Hm, ich finde viele Systeme gut, aber ich kann bei keinen sagen, dass es das Beste ist!
Bjorn: So ein paar Lieblinge habe ich ja schon, allerdings fällt es mir schwer, da einen eindeutigen Favoriten auszumachen.

Malmsturm: Fight (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Malmsturm: Fight (Björn Lensig, Uhrwerk Verlag)

Wie steht ihr zu anderen Spielformen (Brett-, Gesellschafts und Videospiele,  LARP?) Gibt es irgendwelche Favoriten?
Werner:
Ich spiele so ziemlich alles – außer LARP. Bei Videospielen habe ich eine Vorliebe für Rollenspiele, Sandbox und Stealth. Bei Gesellschaftsspielen bevorzuge ich eher kurze und lustige Spiele und vermeide 2-Personen-Spiele und reine Strategiespiele.
Björn: Ich finde Brettspiele sowie Computer und Video Games super!
Dominik: Ab und an Konsole und Brettspiele.
Bjorn: Dann und wann mal ein Computerspielchen …

Was empfehlt ihr angehenden und etablierten Rollenspielautoren und Weltenbauern?
Dominik:
Unbeirrtes machen! Do what thou wilt….
Werner: Nicht aufgeben und weitermachen!
Björn: Bei jeder Entwicklung gibt es Tiefpunkte, davon sollte man sich nicht unterkriegen oder herabziehen lassen. Denn das Endprodukt entlohnt für alle Strapazen!
Bjorn: Tut, was euch Spaß macht!

Herzlichen Dank für eure Antworten. Wollt ihr den Fans noch etwas mitteilen?
Dominik:
Ich Danke Euch!
Werner: Danke für jeden Satz an Lob und Kritik – und immer schön spielen, auch wenn’s mal nicht Malmsturm sein sollte!!
Björn: Ein ganz einfaches „Danke“ an alle Käufer und Fans von Malmsturm!
Bjorn: Ich schließ mich der allgemeinen Dankerei an! Danke, Leute!

„Was bedeutet schon Stahl im Vergleich zu der Hand, die es führt? Sie die Kraft deines Körpers und das Verlangem in deinem Herzen. Ich gab dir das!“
– Thulsa Doom in Conan the Barbarian

Die formidablen Illustrationen stammen allesamt aus der Feder von Björn Lensig.

Malmsturm wird vom Uhrwerk Verlag herausgegeben und Malmsturm – Die Abenteuer: Wege aus Blut und Eisen sowie weitere Titel nahen.

PS: Vielen Dank an Dominik für die Koordination und die Bereitstellung des Bildmaterials und an Katja B. für ihre hilfreichen Tipps.

Permalink

Shadows of Esteren – Travels Kickstarter: Last days!

Shadows of Esteren – A Medieval Horror RPG: Travels. Weniger als drei Tage bevor die dritte und bislang erfolgreichste Kickstarter-Kampagne für Jim Searcy, Studio 2 Publishing, und Agate Editions endet.

Shadows of Esteren: Sacrifice (Agate Editions, Studio 2)

Shadows of Esteren: Sacrifice (Agate Editions, Studio 2)

Am Engagement des Teams gibt es keine Zweifel, dennoch wer hätte es gedacht, dass sich dieses Projekt etwas mehr als 2 Tage vor dem Ende auf $120,000 zubewegt. Die Crowdfunding-Aktion finanziert lediglich einen Quellenband und kein Grundregelwerk einer etablierten Marke. Respekt. Wer noch eine limitierte Ausgabe des Regelwerks bekommen möchte, sollte bald zugreifen, denn so viele Kopien wird es nicht mehr geben.

Adeliane, die erste Miniatur, kann als Option für beachtliche $25 hinzugefügt werden. Zugegebenermaßen gibt es für das Geld nicht nur die limitierte Figur nicht nur die Figur, sondern auch noch Drucke dazu.

Shadows of Esteren: Adeliane (Agate Editions, Studio 2)

Shadows of Esteren: Adeliane (Agate Editions, Studio 2)

Dennoch wird es langsam etwas viel Nippes, der das Spiel nicht wirklich weiter bringt. Entsprechend werde auch ich zurückhaltender. Wie viele Floor Plans, Boxen, Shirts benötigen die Fans wirklich? Dieses Mal bin ich noch einmal dabei.

Es bleibt dabei, auf dem Rollenspielmarkt gibt es nichts Vergleichbares. Das Setting ist einmalig, wenngleich die Wurzeln transparent offen liegen, das System erfindet das Hobby nicht gerade neu, folgt aber vernünftigerweise eher einer erzählerischen Tradition als dem Crunch & Munchkin-„Irrweg“ und die Präsentation sucht ihresgleichen. Punkt.

„Chainmail Bikini Chicks“ sind zum Glück nicht jederMANNs Sache.

Ich freue mich sehr darüber, dass es einem „eigenwilligen“ Rollenspiel mit einer klaren Vision gelingt, etwas mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.

In meinen Augen verdient Shadows of Esteren – A Medieval Horror RPG: Travels diese Beachtung voll und ganz! Shadows of Esteren ist ein besonderes Rollenspiel, keine Stangenware wie D&D oder seine hohle Epigone Pathfinder.

Hoffentlich kommen die Bücher, Boxen, Spielpläne und Klamotten bald. Die im Rahmen des letzten Kickstarters veröffentlichte Vorabausgabe von Travels (PDF) sieht einfach großartig aus.

Permalink

Kurz notiert: D&D Miniatures, „Dark Sun 13th Age“ & Call of Cthulhu RPG Character Generator

Der Gen Con naht und die Rollenspiel-News überschlagen sich. Gale Force Nine wird offizielle Miniaturen für D&D veröffentlichen und Dark Sun kehrt als Dragon Kings auch in der Geschmacksrichtung 13th Age wieder. Und dann gibt es da noch …

Dungeons & Dragons: Gale Force 9 Website. Es bewegt sich etwas im Hause Wizards of the Coast. Ihr Lizenznehmer Gale Force 9 wartet mit einer eigenen D&D-Webseite auf.

Momentan sieht es ganz danach aus, dass GF9 in Zukunft offizielle Miniaturen, Spielmaterial und Terrain für die Mutter der Rollenspiele produzieren wird.

Call of Cthulhu RPG Character Generator. Die Welt ist ungerecht, denn jetzt gibt es exklusiv für das „olle“ Ipad einen Charaktergenerator für Coc. Die App beherrscht folgende Epochen: Present, 1920s, 1890s, Dark Ages, Invictus

Multi-media Dragon Kings Project Announces 13th Age Role-Playing Game Compatibility. Das Beste kommt immer zum Schluss. Das aktuelle Projekt des Dark Sun-Erfinders Timothy Brown wird im Rahmen des geplanten Kickstarters (Was sonst?) eine 13th Age-Variante der fantastischen Mad Max-Reinkarnation Dragon Kings anbieten. Das Grundbuch wird selbst systemneutral ausfallen. Kostenlose Regeln die Rollenspiele Pathfinder und Savage Worlds sind bereits zugesagt. 13th Age steht nunmehr auf der Stretch Goal Agenda. Gut so!
Aber es kommt noch besser. Gerald Brom, Thomas Baxa, Thomas Denmark, und die Kartographin Alyssa Faden geben dem Projekt den nötigen visuellen Pfiff. Mike Stone (Ex-Queensrÿche) schreibt den Soundtrack.

Dark Sun war wohl die erste D&D-Spielwelt, die selbst bei vielen Verächtern des Rollenspiels aus dem Hause TSR ziemlich gut ankam. Da könnte etwas richtig Feistes auf die Fans zukommen. Alleine die Mitarbeit von Brom macht den „geistigen Nachfolger“ der Ödland-Fantasy richtig interessant.

Permalink

Games Crowdfunding: RPG Attack!, Tablets & Titans & more

Another day – more crowdfunding campaigns for gamers on Kickstarter. Two apps for roleplayers and one alternate history board game about the Axis in Amerika (yes, with a k).

It is interesting to see how the roleplaying community reacts to the upcoming apps and applications. The integration of tabletop gaming and electronic tools has only begun.

Tablets & Titans (iPad and Android)

by Steve Radabaugh
„A full Table Top RPG experience within an app. iPads and Android tablets communicate to take care of the details so you can just play.“

Preliminary Assessment: Recommended. An interesting concept to move a RPGs from books and dice to tablets and maybe smartphones.

Goal: $5,000 – Funding Ends: Sep 5, 2013 – Estimated Delivery: Sep 2014

RPG Attack!

by Orc Labs
„Automagically calculate attack & damage rolls on your phone–focus on the D&D 3.5/Pathfinder adventure, not the arithmetic.“

Preliminary Assessment: Undecided. You play the wrong game if „you need“ an application for a smooth gaming experience – at least in my opinion. This is something completely different to Tablets & Titans (iPad and Android). This is a pioneer approach to the hobby. D&D 3.5/Pathfinder are well established games.

Goal: $10,000 – Funding Ends: Sep 8, 2013 – Estimated Delivery: Dec 2013

AMERIKA

by Historical Board Gaming
„An alternate history game of the Axis invasion of the U.S. Features 200 beautiful minis compatible with many games. For 2-3 players.“

Preliminary Assessment: Undecided. Sounds like an uchronic or alternate history version of Axis & Allies to me.

Goal: $33,000 – Funding Ends: Sep 14, 2013 – Estimated Delivery: Feb 2014

Two days in a row we had some Cthulhu stuff but not so today. The Mythos is nearly everywhere but no big media company like Luca$art$ or Di$ney pushes the brand. I think this is fascinating and to be honest, I expect far more projects based on the ideas of H. P. Lovecraft.

tremulus – a roleplaying game by Sean Preston (Reality Blurs) is currently my favourite lovecraftian interpretation for players. Very smart adaption of Vincent Baker’s Apocalypse World.

As I said before I am not completely satisfied with these crowdfunding articles. I will change and play around until I find, what I am looking for.

Permalink

Wochenendkrieger: Eskapismus nur für Helden?

Wochenendkrieger: Premiere des Films über Live Action Role Playing (LARP) (Privates Foto vor der Aufführung)

Wochenendkrieger: Premiere des Films über Live Action Role Playing (LARP) (Privates Foto vor der Aufführung)

Wochenendkrieger. Das Ende der Premiere der Dokumentation über LARP (Live Action Role Playing) von Andreas Geiger liegt wenige Stunden zurück. Der Regisseur, der Produzent und eine „Hauptdokumentierte“ nahmen unter anderem an der Erstaufführung im Stuttgarter Artelier am Bollwerk persönlich teil.

tl;dr. Die Dokumentation Wochenendkrieger von Andreas Geiger reflektiert die Imaginationskraft und das Geltungsbedürfnis einiger weniger Live-Rollenspieler. Die Vielgestaltigkeit und der Kontext bleiben indes weitestgehend auf der Strecke. Gute Idee, zwiespältige Umsetzung.

Worum gehts. Die Wirklichkeitsflucht von fünf Heldinnen und Helden wird in rund 94 Minuten eingefangen und festgehalten. Der Film folgt in episodenhaften Stippvisiten seinen Protagonisten in ihren Alltag und in die Anderswelt ihrer Live Action Role Playing Conventions – vorwiegend allerdings dem bekannten Conquest of Mythodea. Die arg stereotype Handlung eines dieser Spielertreffen bildet den erzählerischen Rahmen. Hier die guten Menschen und Elfen – dort die bösen Untoten und die mysteriöse Herrin der Leere …

Kurze Einblicke, Interviews und Spielszenen fließen stetig ineinander. Engagement und Eskapismus liegen eng beieinander. Durch das ganze Geschehen mäandern hölzern wirkende Ansprachen an das in diesem Film sträflich vernachlässigte LARP-Volk. Nichtsdestoweniger veranschaulichen diese Szenen deutlich den fantasievollen Laienspielcharakter und den ausgeprägten Selbstdarstellungswillen dieses Milieus.

Präsentation. Der filmische Aufwand mit Erzähler, die Auswahl der Musik, das Sounddesign und und die hingebungsvollen Zwischengrafiken zur Erläuterung der Spielhandlung lassen handwerklich wenig Wünsche offen. Stilistisch gibt es wenig zu beanstanden.

Wochenendkrieger, wollt ihr alle Anführer und Helden sein?

Inhalt. Der Stil bildet freilich nur eine Säule einer Geschichte. Wie sieht es hingegen mit der für eine Reportage unerlässlichen Substanz aus? Hier wird sehr schnell deutlich, dass der Regisseur selbst über wenig Erfahrung als LARPer oder gar als „richtiger“ Rollenspieler verfügt. Die Historie, die Zusammenhänge zwischen Tischrollenspiel, historischem Reenactment, Improvisationstheater und eben Liverollenspiel werden nicht einmal angedeutet.

Psychologische und soziologische Aspekte spiegeln sich ausschließlich unkommentiert in den Aussagen der Beobachteten wieder. Etwas platt ausgedrückt, in der täglichen Lebenswirklichkeit spielen wir alle unsere Rollen als Parteisoldat, Lehrerin oder Partner(-in). Alle Menschen sehnen sich nach etwas Größerem und wir wollen alle Helden sein.
Entsprechend hangelt sich die Dokumentation von einer Überfigur zur nächsten. Die Elfenkönigin, der Untotenfürst, der Erzmagier, der Gärtner der öligen Pestilenz und die Herrin der Leere legen nahe, dass auch im Liverollenspiel die Geschichte von Gewinnern geschrieben wird.
In der Bildsprache des Herrn des Ringe bedeutete dies, alle spielen so jemanden wie Galadriel, Gandalf oder Saruman.
Die vielgestaltigen subjektiven kleinen Erlebnisse, Anekdoten und Geschichtchen des gemeinen Fussvolks, also der vielen mit Begeisterung entwickelten, hier jedoch „namens- und gesichtslosen“ Krieger, Zauberer und anderen Mitspieler sind keine nähere Beobachtung wert. Sie bleiben Staffage.

Rollenspieler wissen jedoch um das Eigenleben zwischen Abenteuer, Plotplanung und Spielerlebnis. Kein Szenario übersteht die Begegnung mit den Spielern ungerührt. Wichtige Hauptfiguren und -Handlungen verwandeln sich sehr schnell zu einer Nebensache und die Spieler ziehen ihr eigenes Ding durch.

Diese Lebendigkeit, die Rollenspiel auszeichnet, wird an keiner Stelle deutlich. Wesentliche Konzepte wie Spieler-, Nichtspielercharaktere und Spielleitung verschwinden in Nebensätzen oder in Erklärungen nach der Aufführung.

Live Action Role Playing – Andere Lebensentwürfe

Verdikt. Wer sich für menschliche Begeisterungsfähigkeit, Vorstellungskraft und teilweise adrette Fantasykostümierungen interessiert, findet in der Gebrüder Beetz Filmproduktion Wochenendkrieger eine ansehnliche – erste – Anlaufstelle.

Diejenigen, die sich hingegen über Rollenspiel mit oder ohne Präfix Live informieren möchten, sind hier an der falschen Adresse. Die Regiearbeit von Andreas Geiger lässt schlicht und ergreifend die notwendige Breite und Tiefe vermissen.

„Put the freaks upfront“ oder „ich möchte Führungspersönlichkeit einer sozialen Randgrube sein“, liefert bedauerlicherweise lediglich eindimensionale und verzerrte Einblicke, die dem reichhaltigen Hobby und Thema (Live Action) Role Playing nicht ausreichend gerecht werden.

Wer will, liest zunächst den Wikipedia-Artikel Live Action Role Playing und geht anschließend ins Kino, um diesen Worten mit Wochenendkrieger einige gefällige Bewegtbilder hinzuzufügen. (Es geht aber auch ohne.)

Knapp vorbei, ist auch daneben. Schade, da geht noch viel mehr.