World War Z. „Meiden Sie Menschenmassen.“ Gehen Sie für diesen Film nicht ins Kino. Hollywoods hyperaktive Verblödungs-, nein, natürlich Unterhaltungsindustrie hat wieder zugeschlagen.
Story: DER All American Dad und Experte der UN, Brad Pitt, rettet (mal wieder) die Welt vor den flinken Zombiehorden.
Augenfällig: Die Welt ist Amerika (und seine Verbündeten). Amerika ist die Welt. Pepsi ist der Trink für Weltenretter. Mehr amerikanische Flaggen bitteschön, ein paar US Navy Seals und eine beinahe „sexy“ Soldatin aus Israel bilden schickes militärisches Panorama und Futter für die agilen Untoten mit unstillbarem Hunger. Ab und an darf es entsprechend ein wenig Krachen …
Haben: Boom Krach Boom. Moritz Bleibtreu mit einer Oscar-reifen Schauspielleistung.
Soll: Keine Ahnung, was die Schlaumeier und Manager aus dem Drehbuch von J. Michael Straczynski (Babylon 5) machen wollten, aber ein sehenswerter Film kam dabei nicht raus.
Verdikt: AZAD = All Zombies are dull. Das immer wieder unfreiwillig witzige Machwerk ist eine weitere non-invasive Lobotomisierung der Zuschauermassen durch beachtliche Inhaltsarmut und alberne Langeweile …
Nimmermüde Kadaverehrer sparen sich das Eintrittsgeld, denn Ihnen bietet gerade das „passende“ Rollenspiel I AM ZOMBIE von Mark Rein-Hagen eine überaus einfallsreiche Alternative. Intelligente Zombies sind doch mal was Neues, oder? Darauf wartet die aufmerksamkeitsdefizitäre Crowd, oder?
Stattdessen: Zombieland, Shaun of the Dead, 28 Tage später, 28 Wochen später – Genrefilme können unterhaltsam und mitunter gleichzeitig sogar spannend sein. Eine unfassbare Feststellung in Anbetracht des ermattenden World War Z, einem Film von Brad Pitts eigener Produktionsfirma Plan B.
Lektion: Meide overhypte Blockbuster! Zombies gehen idealerweise auch Schrottflinten und Kettensägen aus dem Weg.
Welcher sogenannter Blockbuster entpuppte sich in den letzten Jahren nicht als Schrott? Hobbits, seid still. Euch fragt keiner …
Brad kommentiert die letzten Minuten des cineastischen Feuerwerks mit den Worten: „Das ist nicht das Ende.“ Oh doch, ich hoffe sehr! Noch einmal gebe ich mir diesen Schmarn nicht. Bitte KEINE Fortsetzung. Vorab herzlichen Dank.
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