SundanceTV. Die amerikanische Tochter von AMC (The Walking Dead) adaptierte die Figuren Hap and Leonard aus einigen Geschichten von Joe R. Lansdale in einer sechsteiligen Fernsehserie mit James Purefoy (Rome), Michael K. Williams (The Wire!) und Christina Hendricks (Mad Men).
Hap Collins (James Purefoy), weißer Arbeiter und Vietnam-Kriegsdienstverweigerer, der dafür ins Gefängnis ging, und sein Freund Leonard (Michael K. Williams), ein ebenso homosexueller wie auch farbiger Kriegsveteran, bekommen von Here comes trouble-Trudy (Christina Hendricks), Haps Exfrau, einen sehr heißen Tipp. In einem Fluss soll noch das viele Geld eines gescheiterten Bankraubs liegen. Klingt nach einem sich anbahnenden Fiasco – die Sache hat selbstverständlich mehr als einen Haken und hungrige Reptilien gehören noch zu ihren kleineren Herausforderungen.
„You can take a mans job, but you can’t take his cookies“
– Leonard
Drei Folgen der Serie wurden bislang ausgestrahlt. Ein abschließendes Urteil ist damit noch nicht möglich, aber alles, was ich bislang sehen konnte, gefiel mir ausgesprochen gut. Selten wurden Verlierer mit all ihren mehr oder weniger liebenswerten Eigenheiten so warmherzig in einer unterhaltsamen Gaunerserie karikiert.
Die Vorlagen von Joe R. Lansdale kenne ich bedauerlicherweise nicht, dafür aber seinen großartigen Weird West-Antihelden Reverend Jebediah Mercer (Dead in the West!, etc.) sowie die schicken Jonah Hex-Comicminiserien, die er gemeinsam mit dem Zeichner Tim Truman für DC Comics (Vertigo?) verantwortete. Aus diesem Grund behalte ich die Arbeiten von Joe R. Lansdale ein wenig im Auge und stolperte letzthin über die kleine Perle Hap and Leonard. Mir gefällts – großes Kino für die kleine Flimmerkiste.
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