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Prometheus Games: Spielkinder – spielerisch helfen…

Spielkinder (Image: Prometheus Games)

Spielkinder (Image: Prometheus Games)

Prometheus Games. Ich bin sehr angetan! Die Promethen bringen zwar kein Feuer, aber sie wollen hilfsbedürftige Menschen unterstützen. Aus diesem Grund rufen sie die Spielkinder ins Leben.

In diesem Rahmen soll noch dieses Jahr der Savage Worlds-Settingband Wilde Welten! erscheinen. Für diese ca. 100-seitige Erweiterung sind die drei Spielhintergründe Chicken Wings von Günther Lietz, Granishaim von Oliver Loh und Robe & Rapier von Thomas Bayer, die Gewinnerbeiträge des Savage Worlds-Settingwettbewerbs von 2011, geplant.

So weit, so schön – aber der richtig spannende Teil kommt jetzt:
Sämtliche Einnahmen sollen sozialen Einrichtungen in und um das Ruhrgebiet zugute kommen. Die Gilde der Fantasy-Rollenspieler e.V. (kurz GFR) ein Urgestein der deutschen Rollenspielvereine und Veranstalter der jährlichen FeenCon,  wird die Einnahmen und Ausgaben rund um die Spielkinder-Projekte überwachen. Im Übrigen würden sich die Macher über weitere hilfsbereite Illustratoren und Lektoren sehr freuen.

Ich bin kein Fan des Gratisrollenspieltags. Für mich ist das eine mittelprächtige Kopie des Free RPG Day. Karsten, ein Veranstalter dieser Selbst-Zelebration, und ich sprachen vor Kurzem sehr lange über dieses Thema und „seinen“ Deutschen Rollenspielpreis. Auch wenn ich dieses Jahr einige positive Impulse wahrnehme, vertreten wir andere Positionen. Aus meiner Sicht und nur für die kann ich sprechen, war es dennoch ein überaus interessantes und konstruktives Gespräch. Der Vorschlag von Prometheus Games geht glücklicherweise einen weniger „Szene-egozentrischen Weg“.

Über ähnliche Ideen wie Spielkinder hatte ich in der Vergangenheit mehrfach nachgedacht. Aber Flausen haben viele, Machen ist in diesem Fall klar besser. Mal sehen, ob sich „die sogenannte Szene“ auch mal auf etwas Sinnvolles, eher Uneigennütziges einigen kann.

Noch zwei Daumen hoch, Promethen! Ich bin kein Savage, aber Spielkinder unterstütze ich. Für dieses Ansinnen verdient Prometheus Games mehr als diese Werbung. Setzen sie dieses Engagement wie beschrieben um, gewinnt der Verlag einen Fan. Solche Aktionen sprechen in meinen Augen für das Hobby und hoffentlich auch „die Szene“?! Der Rest ist – für mich – eher verzichtbares Getöse.

Via: Tagschatten

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