HBO. Am 6. April 2014 geht es mit der Fernsehserienadaption von George R. R. Martins A Song of Ice and Fire weiter. Die vierte Staffel der Serie Game of Thrones naht unaufhaltsam. Bis dahin, gilt: Promotion is coming!
„If you want justice, you’ve come to the wrong place.“
– Tyrion Lannister teaser quote
Es nicht alles Gold, was glänzt. Dennoch beeindruckt es immer wieder, dass der amerikanische Bezahlsender in der Regel den richtigen Ton trifft und den Charakter der Buchvorlage von George R. R. Martin bewahrt.
Dem neuen Vengeance-Trailer gelingt dies in weniger als zwei Minuten.
Traue keiner Kritik, die Du nicht selbst manipuliert hast, doch der Kritiker T. M. White trifft mit seiner Storm of Swords-Buchkritik den Nagel auf den Kopf.
“After all, let it never be said Martin doesn’t share Shakespeare’s fondness for the senselessly tragic. Martin ventures where Tolkien never dared but where Will hung out frequently: smack dab in the heart of darkness.”
– Storm of Swords Review by T. M. White (17. Feb. 2014)
Entropie, also die mit fortschreitender Zeit zunehmende Unordnung einer Ordnung, gehört für mich zu den Hauptmerkmalen von Game of Thrones, sowohl in der Buch- als auch in der Serienform.
Auf dieser Ebene scheitert meines Erachtens das A Song of Ice and Fire Roleplaying von Green Ronin (dt. Das Lied von Eis und Feuer – Das Game-of-Thrones Rollenspiel, Mantikore-Verlag). Es bleibt an der Oberfläche und verzettelt sich stattdessen in überflüssigen Spielregeln für den Intrigenkampf und die Generierung von Häusern.
Die Verfilmung betont jedoch den Verfall deutlich. Dies zeigt sich auch in der Farbgestaltung. Auch ohne Lüscher-Zertifikat werden wirkmächtige Unterschiede zu anderen Fantasy-Verfilmungen wie z. B. dem Hobbit von Peter Jackson deutlich. Die TV-Serie vermeidet erfreulicherweise und im Gegensatz zum „großen Kino“ Bonbon-Farben und Hampelmann-Actionsequenzen. Hoffen wir, dass es so bleibt! Aufgeblähte Filmverschandelungen von Romanen gibt es bereits genug.
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