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Forbes: Selling The New Dungeons & Dragons

D&D Player's Handbook (Image: Wizards of the Coast)

D&D Player’s Handbook (Image: Wizards of the Coast)

Forbes. Das amerikanische Wirtschaftsmagazin beschäftigte sich vor ein paar Tagen mit dem Verkauf des neuen Dungeons & Dragons. Hierzu interviewten sie Nathan Stewart, Brand Director und Executive Producer für Dungeons & Dragons bei Wizards of the Coast.

Es dürfte sich mittlerweile bei vielen Würfeldrehern herum gesprochen haben, dass das Player’s Handbook nach der Veröffentlichung bei Amazon.com direkt auf Platz 1 der Best Sellers in Books schoss. Gerade steht das Regelbuch auf Platz 8.

Des Weiteren lesen wir unter anderem:

  1. Erfahrenen Spielern empfiehlt der Befragte, mit den kostenlosen Basis Rules anzufangen, ein wenig zu spielen und dann bei Bedarf nach und nach das Player’s Handbook, Monster Manual und Dungeon Master’s Guide  anzuschaffen.
    Geht das in Richtung Rockefeller-Prinzip? Basisregeln verschenken, um vollwertige Regelwerke mit mehr Optionen zu verkaufen?
  2. Anfänger seien mit dem Starter Set nicht schlecht beraten. Ferner spricht er von „one of the biggest box launches that we’ve ever seen.“. Was das auch immer bei den Küstenzauberern heißen mag? Zahlen gibt es (natürlich) nicht.
    Inhaltlich erscheint mir die Box in Ordnung. Das, nein, die Abenteuer können allemal mehr als das Material aus den Star Wars Beginner-Boxen. Ich brauche keine Counter und Poster.
  3. Das neue D&D sei sowohl im Massen- als auch im Hobbymarkt sehr erfolgreich.
  4. Es gibt keine offizielle Auswertung, inwieweit ehemalige, bestehende oder neue Spieler den Editionswechsel mitmachen. Letztere seien jedoch das vorrangige Ziel.
  5. Dennoch gehe es zunächst um die etablierten Spieler, erst danach stehe das breitere Publikum auf dem Plan.
    Irgendwie klingt das ein wenig nach Widerspruch, womöglich habe ich etwas übersehen.
  6. Zur Frage, wie gut sich die elektronischen Ausgaben älterer Editionen verkaufen, antwortet Nathan Stewart, dass die Zahlen gut seien und „I don’t care how you play it… we want to get you playing D&D.“. Vermutlich nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar, denn jeder hat eigene Präferenzen.
    Ich für meinen Teil glaube nicht an richtiges oder falsches Rollenspielen. Jede Gruppe spielt (etwas) anders. Manche Systeme fördern, andere hemmen den eigenen Spielstil.

Auch wenn ich Pathfinder immer wieder scharf als Copy & Paste-Epigone kritisiere, soll jeder mit dem Spiel glücklich werden. Ich vertrete hier – meine – andere Meinung, und ich freue mich darauf, heute Abend das neue Dungeons & Dragons am (virtuellen) Spieltisch anzuspielen. Bis jetzt sieht es danach aus, dass das Rollenspiel wieder in den Vordergrund rücken kann und die umständliche Regelmeierer („Du kannst aber nur 3 Felder gehen. Warte mal, dafür gibt es +2, nein, +3 … „) zumindest ein wenig auf die Plätze verwiesen wird. Das hat wenig mit Editionskrieg (etc.) zutun, denn D&D3.X war – für mich – eine der schlechtesten aller D&D-Regelversionen. Einfach eine Frage des Geschmacks und der Präferenzen.

„Look, as sentient meat, however illusory our identities are, we craft those identities by making value judgements.
Everybody judges, all the time. Now, you got a problem with that, you’re living wrong.“
True Detective Rust Cohle (HBO)

Source: Forbes
via: Marcus L.

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