Oblivion, der erste Trailer zum kommenden Science Fiction-Streifen mit dem Scientologen Tom Cruise gewährt einen ersten Eindruck von einer verwüsteten und quasi unbewohnten Erde. Der Drohnen-Techniker Jack Harper und seine Begegnungen der außergewöhnlichen Art …
„Jack Harper (Cruise) is one of the last few drone repairmen stationed on Earth. Part of a massive operation to extract vital resources after decades of war with a terrifying threat known as the Scavs, Jack’s mission is nearly complete.
Living in and patrolling the breathtaking skies from thousands of feet above, his soaring existence is brought crashing down when he rescues a beautiful stranger from a downed spacecraft. Her arrival triggers a chain of events that forces him to question everything he knows and puts the fate of humanity in his hands.“ –
– Oblivion official story synopsis via Radical Studios
Der Film basiert auf einer unveröffentlichten Graphic Novel des Radical Studios. Das Konzept stammt von Joseph Kosinski (Regie: TRON: Legacy). Für die Comic-Umsetzung benennt der Verlag den Autoren Arvid Nelson (Rex Mundi – super, lesen!) und den Zeichner Andrée Wallen. Die Graphic Novel soll voraussichtlich 2014 erscheinen. Der Plan sieht eine weltweite Veröffentlichung des Films bereits im April 2013 vor.
Jetzt kommt der kleine Haken an der Sache. Arvid Nelson, der Graphic Novel Autor, bewies mit der wunderbaren „uchronischen“ Serie Rex Mundi (Dark Horse Comics), dass er besondere Geschichten erzählen kann. Beispielsweise existiert dort die Welt, wie wir sie kennen, nicht. Die Reformation scheiterte. Der Klerus und die Inquisition üben noch in den 1930ern großen Einfluss auf die Gesellschaft und die Stände aus. Ein Arzt wird in ein Komplott verwickelt, es kommt zum Krieg und der Heilige Gral spielt auch eine wichtige Rolle. Provokant ausgedrückt, Arvid Nelson könnte als der „illuminiertere“ Dan Brown durchgehen.
Radical Studios veröffentliche bereits einige „filmreife“ Graphic Novels. Grafisch sind viele Werke durchaus sehenswert. Vermutlich dienen diese Comics vorrangig als eine Art Vorlage, um für eine Filmlizenzierung zu werben.
Ich persönlich kenne von diesem Verlag Caliber (Wild West), Hot Wire und Shrapnel (beide SF) und keines davon, konnte inhaltlich auch nur ansatzweise das Niveau von Nelsons Rex Mundi erreichen. Ein gut befreundeter Comichändler kommentierte das bisherige „Gesamtwerk“ des Verlags grob: „sehen mitunter ganz gut aus, taugen allerdings nicht viel“.
Ein toller Comicautor macht noch keinen guten Film. Weder der Verleger der Vorlage noch Über-Tom Cruise sprechen bislang für den Film. Der Trailer zu Oblivion geht zwar soweit in Ordnung, aber nichts Besonderes unter den Sternen, oder?
Die „radikale“ Bildgeschichte Hercules: The Thracian War soll ebenfalls auf die große Leinwand kommen … Hm, abwarten … und vorssichthalber Rex Mundi lesen!
Quellen:
Oblivion (Trailer via Youtube)
Filmankündigung des Radical Studios
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